Segelflug-WM 1997
25.
Segelflug-Weltmeisterschaften
in St-Auban,
Frankreich
Die Österreicher in St-Auban . . .
Eine kurze Vorstellung (in englisch) der österreichischen Piloten bei dieser WM finden Sie hier: die österreichische Mannschaft in St-Auban
. . . und wie es ihnen täglich so ergeht . . .
Im folgenden finden Sie kurze Tagesberichte über die Österreicher in St-Auban. Die Ergebnisse selbst und andere Details entnehmen Sie bitte dem umfangreichen Informationsangebot von Denis Flament aus dem WGC '97 Menü.
Die Österreicher im Bild: Fotos aus St-Auban
Weitere Fotos und Berichte über die WM finden Sie in den nächsten Ausgaben der „Flugsportzeitung“
Wenn Sie's bequemer und rascher haben wollen, oder Sie erst zu einem späteren Zeitpunkt dazu kommen, wenn die obige Frist schon abgelaufen ist, können Sie ihre Gratulation oder Mitteilung auch per e-mail an die „Flugsportzeitung“ senden, ich leite dies gerne an die Mannschaft weiter. Um eine e-mail an die „Flugsportzeitung“ zu senden, klicken Sie hier:
Damit danke ich im Namen aller, die die WM über diese Internetseiten mitverfolgten, sowohl dem österreichischen Team, Teamchef Georg Degasperi und den österreichischen Piloten, wie auch Denis Flament, der das Internet-Service des französischen WM-Veranstalters kreierte und betreute, für die gute Zusammenarbeit im Zuge dieser WM-Berichterstattung.
Samstag, 12. Juli, abend: Peter Hartmann und Heinz Hämmerle in der Standardklasse noch auf erfolgreicher Aufholjagd am letzten Tag der WM: Peter Hartmann gewann das Duell gegen die beiden Weltmeister Selen und Jacobs, schaffte aber den Platz aufs Stockerl nicht mehr, da auch Jean-Claude Lopiteaux, der Weltmeister von 1989 in Wiener Neustadt, schnell unterwegs war und sich von Hartmann nur etwa zehn Punkte abnehmen ließ: Rang vier in der Endabrechnung für den Tiroler. Douglas Jacobs sorgte für den
nötigen Umfaller unter den im Spitzenfeld Placierten, beendete die WM mit einer Außenlandung und machte so den Platz frei für Heinz Hämmerle, noch unter die ersten zehn zu kommen.
Weitere Ergebnisse bzw. später die offiziellen Endergebnisse und weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem französischen WM-Informations-Service. Den jeweils neuesten Stand in der Ergebnisauswertung und ab Sonntag, dem 13. Juli 1997, vormittag die offiziellen Endergebnisse finden Sie hier: Championships Live! / Results – Vergessen Sie dabei nicht, die Seiten allenfalls
durch „Reload“ immer wieder zu aktualisieren!!
Samstag, 12. Juli, vormittag: Wieder verfehlte ein Franzose die Startlinie: Eric Napoleon diesmal mit null Tagespunkten
Sensationelle Wendung heute am späten Vormittag bei der Segelflug-Weltmeisterschaft nach der offiziellen Auswertung der elektronischen Wendepunktkontrolle, die, wie bereits früher erwähnt, auf GPS-Basis durch elektronische Aufzeichnungsgeräte erfolgt. Nachdem bereits vor zwei Tagen alle drei Franzosen in der Standardklasse die Startlinie nicht passiert hatten und nur durch Zufall überhaupt zu einer Wertung kamen, verfehlte diesmal der Zweitplacierte der
Gesamtwertung in der 15-m-Klasse, einer der Weltmeister von 1993, Eric Napoleon, die Startlinie und mit ihm im Gefolge drei weitere Piloten: Laurens Goudriaan, Südafrika, Martin Theisinger, Deutschland, und Bill Bartell, USA. Damit fällt Eric Napoleon in der Gesamtwertung auf den 15. Platz zurück und es gibt wieder eine Doppelführung für die Deutschen in der 15-m-Klasse.
Auch in der Tagesreihung der Österreicher gab es einen Platztausch, der aber nicht weiter schlimm ist: Peter Hartmann wurde wiederum als Tagesdritter klassiert, Heinz Hämmerle als Tagesvierter. In den Punkten gab es sogar eine leichte Verbesserung bei beiden, auf die Gesamtreihung hat dies aber keinen Einfluß.
Samstag, 12. Juli, zehnter Wettbewerbstag, vor dem Flug:
Damit sind auf Grund der Ergebnisse vom Freitag, dem 11. Juli, die Fronten bereits abgesteckt für den heutigen letzten Flugtag dieser fünfundzwanzigsten Segelflugweltmeisterschaft: In der Offenen Klasse heißt das Duell weiterhin Deutschland gegen Frankreich, mit leichten Vorteilen für die Franzosen, in der 15-m-Klasse haben jetzt die Deutschen wieder alle Trümpfe in der Hand. In der Standardklasse aber eine kaum mehr zu gefährdende
Triple-Führung der Franzosen, trotz ihres Mißgeschicks vom achten Wertungstag, dahinter aber im Kampf um die weiteren Plätze noch alles offen zwischen dem Holländer Bear Selen, dem Österreicher Peter Hartmann und dem Amerikaner Douglas Jacobs – der Tiroler im Kampf gegen zwei Weltmeister! Heinz Hämmerles Chancen, ebenfalls noch unter die ersten zehn hinein zu fliegen, ist allerdings, selbst bei einer neuerlichen hervorragenden Leistung des Vorarlbergers,
nur noch sehr gering und nur möglich, wenn gleichzeitig sich einer der vor ihm Liegenden einen Umfaller leistet.
Freitag, 11. Juli, neunter Wettbewerbstag:
Plötzlich werden die Österreicher in der Standardklasse zu den Gejagden, wurden sie zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ihrer Mitkonkurrenten, heften sich diese an die Fersen der Österreicher . . . Aber die Österreicher konnten, zumindest heute, recht gut damit leben, wie sich zeigte. Heinz Hämmerle flog wieder als erster von den Österreichern ab, Peter Hartmann ein oder zwei Minuten danach, und hinter ihnen und ihnen nach eine ganze Meute ihrer Mitkonkurrenten.
Der Tag zwar wiederum schnell, aber sehr schwierig durch viele Gewitter, was Umwege erforderte. Dennoch lief es den Österreichern wieder hervorragend, die Zusammenarbeit klappte. Die Franzosen, noch vor den Österreichern abgeflogen, bremsten sich dann wegen der Gewitter ebenfalls ein und das Feld schob sich zusammen. Dann noch wertvolle Unterstützung durch Reinhard Haggenmüller, der – selbst noch zu seinem letzten Wendepunkt unterwegs – seinen Mannschaftskameraden einen optimalen
Endanflugbart mitteilen konnte, und schließlich Heinz Hämmerle, der an diesem Tag optimal sein Rennen flog und die anderen mitzog, als erster überhaupt heute zurück am Platz in St-Auban, hinter ihm dann ein ganzer Pulk. Tagessieger zwar der Italiener Avanzini gefolgt vom Slowaken Kubovcik – diese hatten von hinten bei einer langsameren Phase zu den Österreichern aufgeschlossen und hatten damit auf diese Zeit gutgemacht –, dahinter aber bereits Hämmerle und Hartmann als
Dritter und Vierter des Tages, noch vor den Franzosen und den schärfsten Konkurren Peter Hartmanns in der Gesamtwertung. Durch die Gewitter gab es wieder zahlreiche Außenlandungen an diesem Tag, vor allem in der 15-m-Klasse, darunter auch die beiden Österreicher Karl Rabeder und Wolfgang Falkensammer, die beide auf fremden Flugplätzen landeten. Ebenfalls nicht das Ziel in St-Auban erreichte der bisherige Führende in der Offenen Klasse, der Deutsche Uli Schwenk: Anstelle der
bisherigen Doppelführung der Deutschen auch hier nun eine französische Doppelführung durch Lherm und Hauss. Nur in der 15-m-Klasse noch eine deutsche Führung durch Werner Meuser, gefolgt von Eric Napoleon . . .
Donnerstag, 10. Juli: Wieder Regen, keine Flüge
Nachtrag zum Mittwoch, 9. Juli, achter Wettbewerbstag, am Tag darauf:
Standardklasse, korrigiertes Ergebnis:
Mittwoch, 9. Juli, achter Wettbewerbstag (Bericht von Mittwoch abend, vor der am Donnerstag früh bekanntgewordenen Abflug-Panne der Franzosen – siehe oben)
Peter Hartmann holt wieder einen Platz auf: Fünfter in der Gesamtwertung Ein vierter Tagesplatz Peter Hartmanns hinter drei Franzosen brachte den Tiroler wiederum um einen Rang nach vor in der Gesamtwertung. Damit gehen die Franzosen schon relativ abgesichert in den Medaillenrängen in die letzten drei Tage dieser WM, auf den Rängen dahinter aber kann sich noch einiges tun, mit den besten Chancen für den bereits zweifachen Weltmeister Baer Selen aus Holland und den Amerikaner Douglas Jacobs, Weltmeister von 1985 in Rieti – und weiter voll mit dabei Peter Hartmann.
Erstmals funktionierendes Teamwork bei den Österreichern trägt hervorragende Früchte
Heute wiederum überwiegend gutes Segelflugwetter, teilweise sogar ein Hammertag, nicht allerdings für die 15-m-Klasse, die man in schwieriges Gelände bei abfallender Basis zum Montblanc geschickt hatte, hier kam es zu zahlreichen Außenlandungen, darunter leider auch Wolfgang Falkensammer, während hingegen Karl Rabeder ein ausgezeichnetes Rennen fliegen konnte und bis kurz vor dem Endanflug zeitmäßig vor den Franzosen und den Deutschen lag.
Im Endanflug steckte er auf Grund schlechter werdender Bedingungen allerdings zurück und wurde dabei von den Deutschen überholt. Dennoch ein Platz weit vorne heute für den Ex-Oberösterreicher und Neo-Tiroler. Die Offene Klasse war Richtung Grenoble unterwegs und erflog sagenhafte Schnitte von 145 km/h über 533 km! Reinhard Haggenmüller dabei mit 133 km/h nur Siebzehnter und Vorletzter.
Dienstag, 8. Juli, siebenter Wettbewerbstag
Erstmals „normale“ Segelflugbedingungen in St-Auban, d. h. gute Schönwetter-Thermik mit normalen Windverhältnissen, dementsprechend ein echter Renntag mit Siegerschnitten bis zu 134 km/h, trotz der Strecken zwischen 395 km (Standardklasse) und 453 km (Offene Klasse). Auch die Österreicher waren mit zwischen 111 und 123 km/h unterwegs, zu wenig aber, um mit den Schnellsten dieses Tages mitzuhalten. Dennoch Peter Hartmann weiterhin auf dem noch immer hervorragenden sechsten Gesamtrang in der
Standardklasse. Schnellster Österreicher diesmal der Villacher Dr. Wolfgang Falkensammer mit 123 km/h am 14. Tagesrang. Pech jedoch für den Kärntner, der sich in den letzten Tagen von Flug zu Flug kontinuierlich verbessert hatte: ihm wurde der Flug vom 7. Juli komplett aus der Wertung genommen, da er die Startlinie nicht passiert hatte – er war zwar angeflogen, hatte aber zu früh abgedreht. Er verlor damit über zehn Plätze in der Gesamtwertung und liegt nun auf dem 29. Gesamtrang.
Montag, 7. Juli, sechster Wettbewerbstag
Erstmals Probleme, mit den Schnellsten mitzuhalten, hatten die Österreicher in der Standardklasse; Guido Achleitner mußte bereits vor der Hälfte der Strecke zu Boden, Heinz Hämmerle wiederum nur sechs Kilometer vor dem Ziel außenlanden. Viel Zeit verlor auch Peter Hartmann, er schaffte aber dennoch wieder einen Platz im Mittelfeld und liegt in der Gesamtwertung weiterhin im Spitzenfeld, jetzt auf Rang vier. Immer mehr Boden gut macht in der 15-m-Klasse Dr. Wolfgang Falkensammer:
der Villacher wurde Zwölfter der Tageswertung und rückte damit weiter um einige Ränge in der Gesamtwertung nach vor, auch Reinhard Haggenmüller konnte seine Gesamtposition um einen Rang verbessern.
Sonntag, 6. Juli, fünfter Wettbewerbstag:
Durch die zahlreichen Außenlandungen wirkte sich jene von Guido Achleitner nur wenige Kilometer vor dem Platz in St-Auban nicht sehr schlimm aus, der Salzburger ist jetzt immer noch Fünfter, Heinz Hämmerle Dreizehnter der Gesamtwertung. Ihre Gesamtränge verbessert haben alle übrigen Österreicher – und Peter Hartmann ist jetzt Zweiter der Gesamtwertung in der Standardklasse!
Ein Tag, der auch mit zwei Brüchen (der Deutsche Gerd Spiegelberg und der Neuseeländer Graham White) endete und den die Österreicher damit recht gut überstanden haben, nachdem am Morgen die Parole gelautet hatte:
Allein, die Parole ging nicht ganz auf, der Tag wurde zu einer Außenlandeorgie wenige Kilometer vor dem Platz. Nach schwierigem Abflug gute Bedingungen am „Parcours“, der südfranzösischen alpinen Rennstrecke, danach zurück übers „Alpenvorland“ in von starkem Wind zerrissenem Hangwind und Thermik und kleinen Wellen bis zum Hausberg kurz vor dem Platz. Hier sollte in der Theorie in der Welle aufgetankt und die Höhe zum Abgleiten zum letzten Wendepunkt und zum
Endanflug über etwa 60 km geholt werden. Allein, die Rechnung ging für die meisten nicht auf: keine Welle am Hausberg, nur knappe 1800 waren zu erreichen, etwa 200 m über Endanflughöhe. Diese Höhe reichte aber nicht aus, um gegen den starken Gegenwind den Platz in St-Auban zu erreichen, so daß das Gros des Feldes auf den letzten Kilometern vor St-Auban außenlandete, darunter auch Guido Achleitner und Heinz Hämmerle. Geschafft hat es aber wiederum
Peter Hartmann, der damit weiterhin groß im Rennen bleibt und ganz vorne mitmischt. Ebenfalls zu Hause ist Reinhard Haggenmüller in der Offenen Klasse. Gleichfalls außengelandet sind die beiden Österreicher in der 15-m-Klasse, Rabeder und Falkensammer.
Samstag, 5. Juli, vierter Wettbewerbstag:
Hervorragend schlagen sich die österreichischen Standardklasse-Flieger bei dieser Segelflug-WM. Nach drei Flugtagen halten sich Guido Achleitner und Peter Hartmann ständig im vordersten Spitzenfeld und belegen derzeit nach drei Flügen ex aequo Rang drei der Gesamtwertung. Aber auch der dritte österreichische Standardklasse-Flieger, Heinz Hämmerle, hat weiter Boden gutgemacht und liegt jetzt auf Rang zehn, damit alle Österreicher in der Standardklasse unter den ersten zehn!
Start aller drei Klassen zwischen 14 und 15 Uhr – Wind- und Wellenfliegen sind angesagt . . . Tagesaufgaben: 310 km für die Standardklasse, 343 km für die 15-m-Klasse und 384 km für die Offene Klasse.
Für die österreichischen Standardklasseflieger wieder ein erfolgreicher Tag: in den ersten inoffiziellen Ergebnissen scheinen sie auf den Rängen 6 (Heinz Hämmerle), 7 (Guido Achleitner) und 9 (Peter Hartmann) der Tageswertung auf, mit Schnitten von 105 km/h, 104 km/h und 103 km/h; Siegerschnitt des Franzosen Caillard: 117 km/h.
Freitag, 4. Juli, dritter Wettbewerbstag:
Donnerstag, 3. Juli: Absage bereits am Morgen wegen Schlechtwetters
Mittwoch, 2. Juli: kein Flugtag – Regen
Dienstag, 1. Juli, zweiter Wettbewerbstag
Montag, 30. Juni, erster Wettbewerbstag:
Weitere Berichte folgen.
Diese Berichte hier im Internet entstehen im direkten Informationsaustausch mit Teamchef Georg Degasperi und der österreichischen Mannschaft in St-Auban. „Flugsportzeitung“
wird außerdem wiederum bestrebt sein, aktuelle Ergebnisse der Österreicher
auch im ORF-Text, im ORF und über die APA in den Tageszeitungen zu unterzubringen.
Mit welcher Resonanz, hängt letztlich aber von den Placierungen der Österreicher bei der WM ab.
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of all glider pilots in the world.
Die Weltmeister heißen (vorerst noch inoffiziell):
Jean-Marc Caillard (F), Werner Meuser (D) und Gerard Lherm (F)
Peter Hartmann noch Vierter, Heinz Hämmerle Zehnter!
Der Rennverlauf des letzten Tages: Hartmann und Hämmerle warteten vor der Startlinie ab, als plötzlich die Franzosen gingen. Hartmann flog ebenfalls hinter ihnen ab, was aber Hämmerle nicht mehr schaffte. Der Vorarlberger ließ dann einen weiteren Pulk ziehen und machte sich eine Partie später mit den Engländern auf die Reise. Obwohl nicht unmittelbar zusammen, klappte der Informationsaustausch zwischen den Österreichern auch an diesem Tag einwandfrei,
obwohl jeder sein Rennen für sich fliegen mußte. Peter Hartmann legte wieder einen hervorragenden Flug hin und war als erster wieder zurück am Platz in St-Auban, was später den zweiten Tagesplatz bedeutete. Der Tagessieger, Andrew Davis, war im Endanflugbart noch mit Heinz Hämmerle zusammen, erwischte das Steigen voll und am besten, und nahm damit seinen Mitkonkurrenten im Finish noch einige Minuten ab. Heinz Hämmerle schließlich nach einem ebenfalls
hervorragenden Rennen Tagessechster.
Auch alle übrigen Österreicher schafften wieder die Tagesaufgabe und landeten auf folgenden Tagesrängen: 23. Guido Achleitner, 17. Karl Rabeder, 27. Dr. Wolfgang Falkensammer und 18. Reinhard Haggenmüller. In der (zum Zeitpunkt, da dies geschrieben wird, noch inoffiziellen) Gesamtwertung beenden die Österreicher diese WM damit auf folgenden Rängen; Standardklasse: 4. Peter Hartmann, 10. Heinz Hämmerle, 20. Guido Achleitner; 15-m-Klasse: 16. Karl Rabeder,
30. Dr. Wolfgang Falkensammer; Offene Klasse: 14. Reinhard Haggenmüller.
Hartmann jetzt in der Tageswertung Dritter, Heinz Hämmerle Vierter
Duell Deutschland gegen Frankreich, Frankreich gegen Deutschland,
sowie Peter Hartmann gegen zwei Weltmeister . . .
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Es sollte zwar geflogen werden, wobei aus Wettergründen ohnedies nur kleinere Aufgaben beabsichtigt waren. Gegen 14 Uhr wurde dann aber der Tag neutralisiert und kurz darauf setzte auch bereits Regen ein. Für Diskussions- und Gesprächsstoff ist auf Grund der Ereignisse der letzten Stunden (siehe unten) ja gesorgt . . .
Peter Hartmann Tagessieger, Heinz Hämmerle Tagesdritter und Guido Achleitner auf dem 14. Tagesplatz.
Der Grund: Wie berichtet, passierte es am 7. Juli dem Österreicher Dr. Wolfgang Falkensammer, daß er die Startlinie nicht überflogen hatte, und damit den Tag nicht gewertet bekam. Ein ähnliches Mißgeschick mit allerdings weniger katastrophaler Auswirkung passierte gestern den führenden Franzosen und der ganzen Meute, die sich an sie anhängte und ihnen hinterherflog. Die Franzosen flogen parallel zur Startlinie an, flogen aber dann in die verkehrte Richtung ab,
so daß sie die Startlinie nicht über-, sondern von ihr wegflogen. Dies ist bedingt deshalb, da seit neuestem die Dokumentation und Kontrolle der Wettbewerbsflüge nicht mehr fotografisch, sondern elektronisch auf GPS-Basis erfolgt, und hier die Piloten beim Interpretieren ihrer Position offenbar zu wenig aufmerksam waren, oder einfach die im Verband fliegenden Franzosen sich einer auf den anderen verlassen hatte, den richtigen Abflug zu checken . . . Zum Glück für die drei
Franzosen aber hatten sie – was leider bei Wolfgang Falkensammer nicht der Fall war – die Startlinie aber schon beim Warten auf den Abflug überflogen (und zwar zufällig, nicht absichtlich), so daß diese Zeit für den Abflug herangezogen werden konnte (ein Verfahren, das aber vom Reglement her auch wiederum umstritten ist), sie also den Flug, wenn auch mit einer schlechteren Flugzeit, gewertet bekommen konnten. Dies war allerdings nicht bei allen denen, die im Kielwasser der Franzosen
ihren Abflug machten und ihnen offenbar blind folgten (blind für alles andere, um die Franzosen nicht aus den Augen zu verlieren), der Fall, so daß eine erkleckliche Anzahl von Piloten (weit über ein Dutzend) den Tag jetzt ebenfalls mit null Punkten zur Kenntnis nehmen muß, die Franzosen selbst büßten dadurch rund 200 Punkte ein.
Damit sieht das (vorerst noch inoffizielle, da die Protestfrist noch läuft) gestrige Tagesergebnis in der Standardklasse folgendermaßen aus (keine Änderungt in den übrigen Klassen):
Tageswertung (448,46 km): 1. Peter Hartmann, A, 127,31 km/h, 954 Punkte; 2. Bear Selen, NL, 126,37 km/h, 943 Punkte; 3. Heinz Hämmerle, A, 125,74 km/h, 937 Punkte; . . . 14. Guido Achleitner, 114,87 km/h, 816 Punkte.
Gesamtwertung (nach sieben Wertungsflügen): 1. Jean-Marc Caillard, F, 5.736 Punkte; 2. Jean-Denis Barrois, F, 5.634 Punkte; 3. Jean-Claude Lopitaux, F, 5.509 Punkte; 4. Bear Selen, NL, 5.487 Punkte; 5. Peter Hartmann, A (Wörgl/FC St. Johann in Tirol, Tirol), 5.450 Punkte; 6. Douglas Jacobs, USA, 5.386 Punkte; . . . 15. Heinz Hämmerle, A (SFG Dornbirn, Vorarlberg), 4.909 Punkte; 18. Guido Achleitner, A (Kaprun/LSV Zell am See, Salzburg), 4.628 Punkte.
In der Gesamtwertung also keine Verschiebung in den Rängen, die Franzosen weiter geschlossen an der Spitze, sehr wohl aber in den Punkten – hier sind die Abstände jetzt deutlich geschmolzen, die Franzosen büßten etwa 200 Punkte ein.
Tageswertung: Hartmann (4.), Hämmerle (7.) und Rabeder (9.) unter den ersten zehn
In der Standardklasse herrscht seit gestern Teamgeist: Guido Achleitner und Heinz Hämmerle fliegen für Peter Hartmann, das heißt in der Praxis, Hämmerle und Achleitner fliegen etwa zwei Minuten vor Hartmann ab und der Tiroler zieht dann nach, auf der Strecke arbeiten sie dann zusammen. Dies funktionierte schon gestern und vor allem heute hervorragend, leider konnte Guido Achleitner im Steigen mit den LS-8 nicht ganz mithalten und fiel später etwas zurück,
Heinz Hämmerle ließ dann im letzten Teilstück noch eine Minute liegen, kam aber nur wenig hinter Hartmann ins Ziel. Damit beide heute im vordersten Feld der Standardklasse.
Die Tagesstrecken: 448,46 km für die Standardklasse, 477,48 km für die 15-m-Klasse und 533,24 km für die Offenen Klasse.
Peter Hartmann aber immer noch Sechster
Dazu Teamchef Georg Degasperi: „Im Duell Deutschland gegen Frankreich wird sehr hart am Limit geflogen, ein Stil, den die Österreicher bewußt nicht mitmachen, worüber ich froh bin. So ist Guido Achleitner, nachdem er keine Aufwinde mehr vorfand, sicher auf den Platz in St-Auban zurückgelandet, und auch Heinz Hämmerle zog eine kontrollierte Außenlandung einem Risiko-Anflug auf den Flugplatz vor und landete sechs Kilometer vor dem Platz.
Peter Hartmann riskierte es nicht, ohne Sicherheitshöhe einen Kamm zu überfliegen, und war damit eine Stunde in einem Kessel gefangen, ehe er von dort wieder freikam.“ Franzosen und Deutsche kennen die Gegend und die Gegebenheiten hier von vielen Trainings und Wettbewerben bis ins Detail, aber, wie der französische Wettbewerbsleiter feststellte: „Es ist erstaunlich, mich welcher Konsequenz oft in diesem Gelände unerfahrene oder wenig erfahrene Piloten den Franzosen
und den Deutschen nachfliegen, ohne Rücksicht auf Verluste, oder vielleicht auch im vollen Bewußsein des Risikos, das damit sehr oft verbunden ist, wenn dann der Bart nicht dort steht, wo er erwartet wird, oder andere kritische Momente (Windeffekte, Gelände) auftreten usw.“
Aber auch Karl Rabeder und Dr. Wolfgang Falkensammer in der 15-m-Klasse verbesserten ihre Positionen in der Gesamtwertung um zwei Ränge bzw. einen Rang. Einzig Reinhard Haggenmüller büßte in der Offenen Klasse einen Rang ein.
Dieser Tag brachte erstmals eine größere Punkteausbeute, und es war daher wichtig, mit dabei zu sein. Wer dies nicht war, konnte erstals bei dieser WM wichtige Punkte verlieren.
Und hier der Rennverlauf dieses Tages, trotz bereits größerer Tagesaufgaben mit Schnitten bis zu 129 km/h.
Heinz Hämmerle schildert den Flug: „Ein schwieriger Tag, starkes Steigen und starkes Fallen standen eng beieinander. Entscheidend war der Einstieg in die Welle schon vor dem Start, bis auf 4.000 m über St-Auban, dann wieder runter für den Abflug, wieder rauf in der Welle bis auf 6.000 m, in der Welle Vereisung überall, wo der Flieger naß war, wo Wasser austrat, auch die in der starken Turbulenz bzw. beim Wellenflug ausgefahrenen Klappen froren ein . . .
Das gleiche passierte auch Guido Achleitner, der die ganze Strecke zusammen mit Heinz Hämmerle flog. Diese erste Welle reichte etwa für die Hälfte der Strecke, dann ein Stück im Hangwind und in zerrissener Thermik (bei 40 km/h bis zu 80 km/h Windgeschwindigkeit – Mistral) über die Hügel und Kämme der Provence. Der Kurs führte dann nochmal bei St-Auban vorbei, wieder Einstieg in die Welle (diesmal ohne die Klappen auszufahren) und das Rennen war gelaufen.
Diesen letzten Welleneinstieg schaffte der Franzose Caillard ganz hervorragend und am besten von allen und entschied damit den Tagessieg mit einem überlegenen Schnitt von 117 km/h für sich.“ Peter Hartmann lief es ähnlich, nur war er einige Minuten hinter Hämmerle und Achleitner abgeflogen.
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Hartmann Gesamtdritter, Achleitner Gesamtvierter
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Vorbereitung und Training / Vor Wettbewerbsbeginn
Die einzelnen Wettbewerbstage: 30. Juni / 1. Juli / 2. Juli / 3. Juli / 4. Juli / 5. Juli / 6. Juli / 7. Juli / 8. Juli / 9. Juli / 10. Juli / 11. Juli / 12. Juli / 12. Juli, am Abend
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